STADT DER TAUSEND TODE – EIN REQUIEM DER NACHT
Dritter Akt: Der letzte Tanz
Es regnet Asche von den Dächern meiner kleinen Heimatstadt. Der Tod persönlich ruft zur Balz.
Lachend stehst du da und verspottest den Anblick deines alten Ichs, denn solange es dir gut geht, ist Vergangenheit doch nur ein Witz.
So vollgepumpt mit Selbstgerechtigkeit rennst du im Kreis und spendest Mitleid an die, die du verachtest, an die, die du belügst.
Kommt lasst uns ficken, um uns zu retten. Lasst uns ficken gegen das Vergessen.
Morgen früh wird alles anders sein und alte Wünsche liegen brach auf den Feldern der Erinnerung.
Der letzte Tanz, er bringt dich um.
„Freudvoll und leidvoll, gedankenvoll sein. Hangen und Bangen in schwebender Pein. Himmelhochjauchzend, zum Tode betrübt. Glücklich allein ist die Seele, die liebt.“
Ab jetzt geht es bergab.