Ich habe Wasser in den Augen,
die nächste Welle peitscht den Leib.
Von oben starren Sterne.
Mir fehlt ein Name und die Zeit.
In meinem Kopf ist ein Klavier
und auf den Zähnen knirscht der Sand.
Strömung versus Stolz – an Land.
Herz, du Biest, wann hilfst du mir?
»Wir nehmen Abschied vom Schutz der Nacht.«
Der Geist wird klar, doch bleibt verworren.
Wessen Luft atme ich hier?
Ist das Licht final erloschen?
Gehört die Dunkelheit zu mir?
Ich tauche ein ins Stimmenmeer
aus ferner Zeit und Tiefenrausch.
Rekonstruiere die Geschichte,
die niemand jemals glaubt.
Und Engelsstimmen aus dem Bauch
fressen meine Seele auf.
»`Ich habe Angst vor dieser Welt´,
hast du so oft gesagt
und `Was helfen schlaue Sprüche´
dachte ich und ich vergaß.«
Geliebt und versteckt, gestorben, verletzt,
doch das was mal war, zählt nicht im Jetzt.
Ich habe einen Schwan gesehen, in weißem Federkleid.
Prunkvoll war er, und stolz, und hat bitterlich geweint.
Kollabierter Klang. Ist dies das Ende, bin ich verdammt?
Und Engelsstimmen aus dem Bauch fressen meine Seele auf.
»Du wirst dich allem, was du liebst entwinden.
Und wirst, wenn dies dir bittern Schmerz erweckt,
(...) den ersten Pfeil des Banns empfinden« *
Doch reicht die Erkenntnis für sich?
Und bin ich wirklich ich?