STADT DER TAUSEND TODE – EIN REQUIEM DER NACHT
Zweiter Akt: Im Zeitalter der Bosheit
Ich habe meinen Namen vergessen, mein stiller Geist flüstert's mir zu.
Betrogen, belogen, besoffen von Belanglosigkeit schlägt man mir die Nägel ein.
So werden Wege unserer Wolllust zum Schlachtfeld dieser Stadt und du applaudierst mit starrem Blick.
„Jeden Nachklang fühlt mein Herz, froh und trüber Zeit. Wandel zwischen Freud und Schmerz in der Einsamkeit.“
Du schaust mich an, aus kalten Augen und sagst: "Ab jetzt bleibt alles gleich." und ich verliere den Verstand. Ich verliere den Verstand.
So sitzen wir in Scham und Selbstmitleid und betten uns zur letzten Ruh'. Verloren in der Nichtigkeit unserer ach so schönen Zeit.
Wir sind das Ergebnis aus Rebellion und Wohlstand. Eine Generation, die Ignoranz zu ihrem Gott macht. Es ist die nackte Angst, die uns lähmt, die Angst vor dem was aus uns werden könnte, die Angst vor dem was wir sind, die Angst vor uns selbst.
Und wer sucht schon Veränderung, wenn Feigheit so einfach ist? Unsere Zeit läuft ab. Unsere Zeit läuft ab. Du schaust mich an aus kalten Augen und sagst "Ab
jetzt bleibt alles gleich." Und ich verliere den Verstand. Ich verliere den Verstand.